Hertha
von Mangoldt, geb. am 11. April 1894 in Aachen. Verheiratet mit dem
Forstmeister Erwin Fricke aus Taberbrück, Kr. Osterode, Ostpreussen
(geb. 15.10 1892, evtl. gest. am 24.1. 1945 im Osten). Gestorben am
12. August 1971 in Kiel.
Kinder:
Erwin Frickes Schicksal
ist unklar. Seine Frau Hertha hat sein Todesdatum als 24.1. 1945 angegeben,
aber er soll im Juli 1947 nach einem Taberbrück-Einwohner in dem
russischen damaligen Arbeitslager 6 in Minsk gewesen sein. Seine Frau
hat ihn noch 1950 als vermisst gesucht:
Ehem. Oberzahlmeister
aus Elbing (Name unbekannt), der von Juli 1947 in Minsk In dem damaligen
Lager 6 mit dem Forstmeister Erwin Fricke aus Taberbruk, Kr. Osterode,
zusammen gewesen sein soll. Nachricht erb. Frau Hertha Fricke, Kiel,
Paul-Fuß-Straße 32.
Seine
Enkelin Frau Lillian Fricke berichtet:
Ich weiß daß
dies meinen Vater viele Jahre geplagt hat. Es scheint daß Erwin
schon im 1. Weltkrieg in russische Gefangenschaft geraten war. Er hatte
früher meinem Vater gesagt daß er sich lieber umbringen wollte,
als wieder in ein russisches Lager zu geraten. Die Russen kamen aber
so schnell heran, daß er nicht mehr daran kam. Hertha flüchtete
deshalb Hals über Kopf mit ihrer jüngsten Tochter Luise (das
einzige Kind zu Hause), und ihrer besten Freundin.
Mein Vater hat es zweimal versucht seinen Vater zu finden, nachdem
er die Auskuft über dem Gefangenenlager bekam, aber ohne Erfolg.
Meine Tante Maria Teichert geb. Fricke hat eine Zeichnung über
Taberbrück, Kreis Osterode Ostpreussen vor 1945 gemacht. Ich kann mir
tatsächlich erinnern, daß mein Vater Claus erzählt hat,
daß sie als Kinder auf dem Eis auf dem Tabersee spielten.